Für mich hiess es dann schon früh (05:00) aufstehen und nach Zürich fahren mit dem Zug. Treffpunkt war am Flughafen nach dem Check-In beim traditionellen Kaffee im Starbucks 😜

Der Flug via Frankfurt nach Leipzig war unspektakulär und wohl alle waren froh, als wir da ankamen. Ausserhalb vom Flughafen wurden wir bereits schon mit Sandwich und Bier von Amelie und Robert in Empfang genommen; Perfekt. Es ging dann halt nochmals etwa 45min weiter mit dem Kleinbus von Leipzig nach Frauenwalde zum Stützpunkt vom EAT, wo direkt auch unser Hotel „Zu den Schildbürgern“ angesiedelt ist.

Auch hier gabs zuerst mal wieder Bier. Danach hatten wir mal Zeit die Zimmer zu beziehen und anzukommen.

Als Abendprogramm gabs eine Besichtigung des EAT-Stützpunktes mit einem feinen Nachtessen im Anschluss.

Nach einem guten Frühstück gings los, Motorräder fassen :-) Alle hatten die aktuelle R1250GS gebucht und so waren wir sehr einheitlich unterwegs.

Es war genial, keine langen und langweiligen Theorie-Lektionen, sondern es ging gleich los mit Kurven drehen durch den Offroad-Park. Wir waren eigentlich denn ganzen Tag vorwiegend am Fahren, was ich super fand. Punktuell gabs aber dennoch ein paar Instruktionen um hier auch wieder mal eine andere Perspektive von bekannten Übungen kennen zu lernen:

• Korrekte Stehposition im EAT-Style
• Enge Kurven fahren am Lenkanschlag
• Dynamisches Bodenwellenfahren mit Stabilisierung Hinterrad

Angewendet wurde dann alles mittels einem Ausflug ins umliegende Land.

Ich hatte die Möglichkeit immer mal wieder auch zügiger durch den Park zu heizen und es war auch erlaubt im mir gewohnten Enduro-Pro Modus zu fahren, was ich auch immer wieder zu Power-Drifts und Brems-Drifts verleitete und so echt Spass machte.

Das Mittagessen nahmen wir in unserem Hotel zu uns, welches auch sonst die Stammlokalität bei EAT ist. Man isst dort wirklich sehr gut und verhungert ist da sicher noch keiner 😉

Ein gelungener Tag mit viel Spass und dank der Position ganz hinten mit Dani in der Gruppe auch sehr dynamisch. 

Ein neuer Tag und alle freuten sich darauf, nach einer kurzen Tour durch Dresden um noch ein paar Sehenswürdigkeiten anzuschauen, endlich wieder im Dreck zu landen 😉

Es ging auf ähnlichen Untergründen wieder zurück nach Frauenwalde mit einem tollen Mittagshalt auf einer Kuppel mit einer alten Mühle, wo wir vom EAT-Bus mit Grilladen überrascht wurden.

Es wurde gefilmt, fotografiert, aber vor allem gefahren. Mal gemütlich, aber zum Glück manchmal auch etwas "zügiger" über die Pisten geheizt. So gab es eine kleine "Hetzjagt" von Robert durch Dani, mir und Cyrill, welcher sich die rasante Fahrt durchs Unterholz auch nicht nehmen liess 🙃

Am Abend wieder angekommen, haben wir den Abend im Hoteleigenen Restaurant ausklingen lassen.

Highlight-Tag; ja so wurde uns dieser angekündigt 😊 und das war er dann auch.

Es folgte ein Highlight nach dem anderen:

Los gings wieder auf Trainingsgelände vom EAT mit dem „Bezwingen des seeehr losen Kieshügels“. Manche passten da gleich von Anfang an und ich versenkte mich 2mal in dem losen Kies 🙈 Mancheiner kam aber auch fast schon problemlos da rauf.

Beim Rumkurven auf dem Gelände kam dann auch noch Ruedi unser „Boxerkiller“ zum Zug; eine Passage führte uns, wie schon am 2. Tag zwischen 2 doch grösseren Felsbrocken, welche als Sperrung der Strasse benutzt wurden, hindurch. Unser „Boxerkiller“ flutschte da mit viel Schwung nicht ganz so berührungslos hindurch und versuchte den rechten Felsen mit dem Zylinder der GS zu verschieben. Naja…verschoben wurde der Felsen tatsächlich 😅 Für den Zylinderkopfdeckel, war dies leider zu viel 😉

Nach dem Austausch der GS und zum Glück keinen Verletzungen, konnte es dann weiter gehen.

Es ging weiter zum „Mais-Labyrinth“, wo wir den Ausgang wieder finden durften. Wir waren dann wieder komplett und es musste keiner für immer im Mais-Labyrinth bleiben.

Denke nicht nur für mich und die anderen Dreckler, sondern insbesondere für Dani kam dann das grosse Highlight, das „Ackersurfen“, wo wir auf einem riesen Acker frei rumheizen durften. Nach einer kleinen Instruktion durch Robert, auf was dabei zu achten sei, gings los.
Einfach genial und hat einen riesen Spass gemacht 🙃👍🏼 Gut Dani mussten wir schlussendlich an allen 4en von der GS runterziehen unter Tränen…sonst wäre er vermutlich heute noch dort 😂

Nach dem Mittagessen gings dann nass weiter. Es fing am Mittag an zu regnen und hörte nicht mehr so recht damit auf bis zum Ende. Für mich spielte dies keine Rolle, ich mag Schlamm und durfte so auf der Ausfahrt zum 2. Steinbruch vom EAT auch ein paar Pfützen jagen.

Es gab dann noch einen gemütlichen Abend mit Verabschiedung von Robert und Amelie, da wir am nächsten Tag schon früh zum Flughafen aufbrechen müssen.

Es war wirklich eine geile Zeit mit der VTR-Offroad-Crew (super harmonische Gruppe und es gab immer was zu lachen) und Robert mit Amelie vom Enduro-Action-Team! Fühlte sich mehr nach "Motorrad-Familie" an, als nach einer Trainingswoche (was es ja eigentlich schon war).

Wir konnten viel Fahren (zügig, herausfordernd, driftend, etc. 😜) Die Art der Trainingsteile sagte mir von allen, bis heute absolvierten Trainings, am besten zu; man durfte hier wirklich auch seine Grenze versuchen zu erfahren und es hiess nicht immer wieder mal "Nein das machen wir jetzt nicht", "Nein mach das bitte nicht mehr" usw.

Die Tour selbst war als "Endurowandern" auch sehr schön und sehr abwechslungsreich. Cool war hier auch, dass man zwischendurch mal so richtig "angasen" und Robert nachjagen konnte :-)

Ganz speziell spürbar war, dass es in dieser Woche darum ging, zusammen Spass zu haben und nicht einfach ein vorgefertigtes Programm abzuspulen; gerade dieser Umstand machte es sehr angenehm und war dadurch für mich mehr Urlaub.

Ich hatte ja schon länger mal den Wunsch ein Training bei Robert von EAT zu absolvieren, da ich viel gutes gehört und gesehen hatte vom Enduro-Action-Team. Kurz und knapp => Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen! Und das ohne den üblichen "Trainingscharakter.