Heute war das Ziel möglichst nahe an den Startpunkt vom TET-Kroatien zu kommen - also eine etwas weitere Etappe vom Balaton-See weg.
Grundsätzlich lag dabei, anhand der Distanz von etwas über 300km die Strasse im Fokus. Als ich dann aber wieder den TET-Ungarn kreuzte und es doch trockener aussah, konnte ich einfach nicht andern und bog ab 😏

Der Strassenteil in Ungarn war eher langweilig und nicht weiter erwähnenswert. Dies bewegte mich um so mehr nochmals auf den TET-Ungarn abzuzweigen, welchen ich auf meiner Route kreuzte (ok ich gebe ja zu, habe das auch so geplant, dass ich allenfalls die Möglichkeit habe, nochmals abzubiegen 😜)
Ich erkundete kurz den Weg und sah erstaunlicherweise doch trockener aus, als die letzten Tage. Somit stand der Entscheid fest -> Abbiegen in den Dreck 🙃
Der Track war sogar sehr schön und abwechslungsreich und ich konnte das richtig geniessen.
Der Track führte mich in gewohnter Weise über Wiesen, durch Wälder und unter Autobahnbrücken hindurch.

Bei einer Auffahrt im Wald, welche übrigens mit Keramikglasscherben gespickt war, passierte etwas. Ich kann leider nicht sagen, was genau...aber plötzlich gab es einen Schlag aufs Vorderrad und ich konnte fast nicht mehr lenken; das Ganze wurde begleiten von einem lauten Knall. -> Ich dachte schon: ok das Vorderrad hat ein Loch im Reifen....
Aber nichts da, als ich anhielt, stellt ich fest, dass das Vorderrad noch gut mit Luft befüllt war. Bei genauerer Betrachtung fiel mir jedoch auf, dass das vordere Schutzblech hinter dem Rad gebrochen war und nur noch an einem Fetzen da hing und mir die Lenkung blockierte......das hatte ich bis heute also trotz vieler Ereignisse, so noch nie. Also nun hiess es halt den Rest wegzureissen, damit ich wieder lenken konnte. - Somit hatte "Rocket" seine vorderen Gamaschen verloren 🙈
Die Kermikglasscherben liessen übrigens den Reifen "Heidenau K60 Ranger" kalt. Dem war das egal und fuhr auch weiterhin über das Zeugs einfach weg, als ob nichts wäre.
Als ich dann wieder vom TET-Ungarn runter musste um über die Grenze nach Kroatien zu fahren, war vorerst das Offroad-Abenteuer mal durch für heute. Es ging weiter auf schön kurvigen Bergstrassen durch Kroatien und anschliessend durch Slowenien, nachdem ich eine kleine und neu unbesetzte Grenzstation überquerte.
Generell schon interessant, dass im 2019 noch viele der Grenzübergänge besetzt waren, welche ich nun einfach so, ohne eine Menschenseele überqueren konnte.
Im Hotel angekommen, war das Ding zu....ich erfuhr dann in meiner Booking-App, dass mir die Betreiber eine Nachricht schrieben, dass das Hotel nicht besetzt sei halbtax und ich mit einem Code den Lift benutzen konnte um direkt ins Zimmer zu kommen - Spannend, funktionierte aber problemlos. Schade war nur, dass ich so im Hotel kein Bier genissen konnte und mich auf dem Weg machte um etwas zu finden, wo ich auch essen konnte. Es gab somit einen kleinen Spaziergang durch die Ortschaft zu einer Bar und anschliessend in eine Pizzeria.
Das war Tag-13 😊
Ausblick Tag-13 "Zurück auf den TET"
Tag-13 -> meine Glücksnummer 😏
Es wird wieder über die Grenze nach Kroatien gehen und dort direkt auf den TET-Kroatien, welchem ich folgen werde, bis zum morgigen Hotel "Boutique Hotel Bura/45N"in Senj. Freue mich auf Dreck und hoffentlich einigermassen trockene Bedingungen, da der Track vom TET-Kroatien bei nassen Bedingungen sehr schwierig werden kann.