Die Reise war anfänglich doch sehr stark geprägt von Offroad-Routen, welche mir sehr viel Spass machten. Dies trotz des ordentliches Gewichtes von Hammy mit ca. 270kg (inkl. Gepäck). 🙃😊

Es gab dabei zahlreiche spannende und auch herausfordernde Trails, welche zu bewältigen waren.

Spontan fallen mir dabei gerade folgende Knacknüsse ein:

• Ewig lange Sandpassagen mit viel..ja gaaaanz viel Sand 😂😂
• Schlammlöcher, wo man sein Bike auch für längere Zeit parkieren kann und danach aussieht, als hätte man selbst ein Schlammbad genommen 🙈😂
• Wunderschöne Trails über Bergkämme und in verlassene Täler. Kein Natelempfang 😉
• Unzählige kleine, grössere und auch sehr lange und knifflige Wasserdurchfahrten 😯
• Steile, grobschotterige und felsige Auffahrten wo es nur 1 Regel gab -> Auf keinen Fall den Zug auf dem Gas verlieren 😏

Hammy lag natürlich auf dieser Reise so einige male im Dreck (hab irgendwann aufgehört zu Zählen 😂) Aber das gehört halt auch dazu, wenn man wirklich Offroad sich voran bewegt.

Was ich auf dieser Reise - mehr unbewusst als so geplant -  durchgezogen habe ist, nur einmal am Tag richtig zu essen; nämlich das Abendessen. Frühstück gabs auch jeden Tag, wobei da esse ich nie viel, da ich am Morgen nicht so gut "Futter rein stopfen" kann 😂🤷‍♂️.

Somit gab es eigentlich nur Halte um mal die Gegend zu geniessen oder natürlich - auch mehrmals am Tag - einen Kaffeehalt. Habe auch ein neues Kaffeegetränk kennengelernt -> "Cortado", welcher in Spanien wohl ein grösserer Espresso mit Milch ist.

Wo man im Balkan an jeder Ecke immer etwas fand um mal einen Kaffee zu trinken, musste ich hier auf dieser Reise manchmal etwas länger suchen. Bin hier auch durch zahlreiche Dörfer gefahren, wo gar nichts auf hatte 🤷‍♂️

Manche Tage waren so recht lange ohne etwas zu Essen; insbesondere, da man in Spanien und Portugal auch in der kälteren Jahreszeit doch eher erst gegen 20:00 Uhr erst etwas zu Essen bekommt und die Restaurants vorher zu haben.

Bezüglich der Küstenregionen bin ich in solchen Ländern immer hin und her gerissen. Einerseits liebe ich das Meer und auch die Hotels sind ja meistens recht toll an der Küste. Auf der anderen Seite, haben solche "Touristenregionen" nicht mehr viel mit dem eigentlichen Land und deren Kultur zu tun. Ich sage immer ans Meer in ein Hotel kann man eigentlich irgendwo gehen, es ist überall meistens dann eh dasselbe.

Aber dennoch war ich auch auf dieser Reise immer gerne wieder mal in einem Hotel an der Küste und verbrachte hier sehr tolle Momente. Gerade die felsige Küstengegend von Albufeira in Portugal hat es mir da angetan => Das war unglaublich toll dort an einem fahrfreien Tag die Felsen und Strände zu erkunden 😊

Solche Zeiten am Meer sind für mich immer ideal um die eigenen Batterien wieder aufzuladen und zu entspannen.

Die ganze Reise im Offroadbereich hat mich natürlich auch mehrere Male an meine Grenzen gebracht! Diese Episode, wo ich Hammy im zähen und tiefen Schlamm versenkte, war sehr kräfteraubend. Es gibt immer eine Lösung, es braucht halt alleine einfach Zeit, manchmal auch sehr viel Zeit!! Darum war ich da im Schlamm doch sehr froh, dass mir 2 Vorbeikommende dann geholfen haben.

Meistens konnte ich Umfaller und sogar auch Bergungen von Hammy jedoch selbst bewältigen. Ich bin nach fast 3 Jahren intensivem Offroadfahren mit schweren Reiseenduros schon Profi ..... -> Also ich mein Profi beim Aufstellen 😂😂😂😜

Vordergründig ausweglose Situationen wecken, wie immer bei mir, den Kampfgeist und "AUFGEBEN GIBT ES NICHT !"

Auch die ganzen Sandpassagen haben mich sehr gefordert, da ich diesen Untergrund einfach noch am wenigstens kannte und mir nicht gewohnt war mit 270kg vollbeladen im tiefen Sand zu fahren. Nun habe ich durch dieses "Zwangstraining" viel gelernt und es funktioniert nun besser im Sand 😊