Die letzte Etappe dieser Reise über 35 Tagen führte mich durchs Piemont an den Lago Maggiore und über die Grenze zurück in die Schweiz.
Ja es zeichnete sich ab, dass es der letzte Tag dieser Reise werden wird, da es mich hier bei den frischen Bedingungen nirgends anders mehr hinzog 😉

Bekleidung auf kalt umgestellt (War seit der Abreise im anderen Koffer mit dem Reservematerial verstaut gewesen 😏), Hammy beladen und es ging los auf den Landstrassen in Richtung Lago Maggiore. Es war frisch und das blieb es auch den ganzen Tag über; insbesondere der Weg durch den San Bernardino nach Splügen war wieder mal *brrr 🥶
Es ging durch unzählige kleine Dörfer, wodurch das Durchschnittstempo recht tief war, da mehrheitlich mit 50 gefahren werden musste. Es war mir aber dennoch lieber als die langweiligen Autobahnen hier in Italien, welche ich wirklich nicht mag.
Die Dörfer luden so auch ein, den ein oder anderen Kaffeehalt zu machen und gemütlich einen Espresso zu trinken 😊

Als Grenzübergang habe ich mir mal wieder einen ausgesucht, welchen ich bis heute noch nicht überquert hatte; am rechten Seeufer des Lago Maggiore rauf um dann bei Zenna in die Schweiz zu hüpfen.
Da ich dringend noch Essen einkaufen musste, entschied ich mich dann den Weg vom Tessin bis nach Hause die heimische Autobahn zu nehmen, so dass ich noch zu den Öffnungszeiten ankomme.
Somit wurde in Chur noch fürs Weekend eingekauft um was leckeres zu kochen und mir selbst am Sonntag-Morgen ein gutes Frühstück zu zaubern 😊
Hmm...das war sie schon die Reise über fast 1.5 Monate durch Frankreich, Spanien, Portugal, Monaco und Italien 😃 Die Zeit ist nur so verflogen und ich habe es gar nicht als so lange empfunden...bin doch erst gestern aufgebrochen 😬
Was bleibt nach so einer Reise?
- Viele Eindrücke, welche wiederum noch ein paar Wochen brauchen werden um alles zu verarbeiten. Auf einer Reise, wo man sich täglich immer weiter bewegt, kommt man mit der Verarbeitung all dieser Eindrücke gar nicht nach; auch nicht mit "Tagebuch" schreiben jeden Tag.
- Auf dieser Reise nur sehr kleine und marginale "Schäden" an meiner GS Hammy -> Details dazu folgen noch
- Ein riesen Gefühl von Zufriedenheit und Gelassenheit. Einfach nur den Blick auf den aktuellen Tag zu haben, finde ich sehr entspannend
- Definitiv ein linker Seitenkoffer, welcher total im Arsch ist 😂😂
- Ein abgefahrener Vorderreifen so dass nicht mehr erkennbar ist, dass es eigentlich ein Offroadreifen ist 🙈
- Wenige, dafür sehr nette Begegnungen mit Gleichgesinnten (Axel / Thomas mit Beate / der nette Fahrradfahrer und der Motocrossfahrer, welche mir geholfen hatten Hammy aus dem Schlamm zu befreien)
- Die Feststellung, dass einem Motorradfahrer in Spanien und Portugal eigentlich so gut wie nie grüssen 🤷♂️ Frankreich war da das Land, wo wirklich jeder grüsste
- Ein Motorradanzug, welcher trotz einmal waschen, fast von selbst steht 😂🙈
- Gerade die Offroad-Passagen, welche mir sehr viel Spass gemacht hatten. Wenn gewisse Etappen da auch echt an der Grenze des machbaren für mich alleine und 270kg Hammy war!
Was folgt noch nach der Reise?
Ich werde noch ein paar Special-Blogs schreiben zu dieser Reise zu folgenden Themen:
- Gepäck: Was habe ich mitgenommen? Was davon nicht gebraucht? Was sind die Learnings zum Gepäck für nächstes Mal?
- Schäden: Was sind die Schäden an Hammy und der Ausrüstung durch diese Reise?
- Zusammenfassung: Eine kleine Zusammenfassung der 35 Tage mit ein paar Eckdaten und der gefahrenen Route dazu
Diese Blogbeiträge werde ich analog zu den Reiseberichten hier sowie auf der Facebook-Seite veröffentlichen (solange hier auf dieser Seite noch Speicherplatz verfügbar ist 😅)
Eines steht auf jedenfall fest! Es wird nicht die letzte Reise gewesen sein. Ich liebe diese Art zu Reisen 😊 Aber ich habe auch festgestellt, dass mir ärmere und einfachere Reiseländer mehr zusagen als Länder der EU, wo man einfach die Einflüsse der westlichen Welt zu stark merkt. Die Kulturen der Balkan-Länder haben mir da z.B. viel mehr zugesagt
"Ich möchte hier auch noch allen danken, welche mich auf die ein oder andere Art auf dieser Reise begleitet haben!"
=> DANKE 🤗
Eckdaten zur Tages-Etappe
- Strecke: 391 km
- Offroad: nur kleine Abkürzungen über Schotterstrassen -> einfach
- Unterkunft: *Zuhause*