Ein Tag wie schon so viele in der letzten Woche...Sonne ist rar und neben den Strassen ist es immer noch viel zu feucht um wieder so richtig ins Gelände zu gehen....so wird es planungstechnisch halt wieder primär ein Strassentag mit dem Sprung nach Italien, der Küste entlang bis Savona und dann über die Berge nach Bra.

Bis kurz vor Savona, ging war es eigentlich recht angenehm zu fahren. Es hatte sogar 19 Grad, wenn auch keine Sonne. Die Küstenstrasse war von der Aussicht hier sehr schön zu fahren 😊 Da man aber mehrheitlich durch die Ortschaften da an der Küste fährt, war ein zügiges vorankommen kaum möglich; aber auch nicht so wichtig heute, da ich noch das Meer geniessen wollte, bevor ich es dann nach Savona nicht mehr sehen werde....
Vor Savona kam dann zügiger Wind auf und es wurde frischer. Nach kurzem Chat mit einem Freund, entschied ich mich doch gleich noch im Hafen von Loano vorbei zu schauen, wo er sein Boot stationiert hat; lag eh auf dem Weg, den ich fuhr. Nach etwas suchen, hatte ich es dann auch gefunden. Wobei gesucht habe ich weniger das Boot, sondern einen Weg durch all die Barrieren dort hin zu kommen ohne Verhaftet zu werden 😅 Da ich dann eh schon im Hafengelände war, genehmigte ich mir noch einen Kaffee dort; wenn auch drinnen, da es einem draussen fast weg geblasen hat 🙈

Nach Savona kam es genau so, wie ich es befürchtete in meiner Voranalyse vor 1 Tag 🥶 => Es ging die Berge hinauf und wurde logischerweise immer kälter...war dann mein Vorgeschmack darauf, was mich in Splügen erwarten wird auf der Heimreise 🙈🙈⛄
Wo ich dann wieder mehr im Talboden war, wo es zwar auch nicht mehr viel wärmer als 14 Grad wurde, gingen Hammy und ich uns etwas aufwärmen auf ein paar Geländeausflügen 🙃😬 Hat Spass gemacht, aber ich merkte in dem weichen Untergrund sehr gut, dass die Reifen (Vorne sowieso und hinten nun auch) durch und im Gelände nicht mehr brauchbar sind. Es war also mehr ein Kampf nicht dauernd weg zu rutschen aber Hauptsache Dreck 😬
Gegen 16:30 Uhr kam ich dann im Hotel an. Naja...nichts wirklich besonderes...aber zum 1mal übernachten schon ok. Zum Bier lief ich dann bei Bra ins Zentrum. Das Abendessen gab es in einem Restaurant neben dem Hotel. Ich war da lange der einzige Gast....also recht langweilig....teuer war es auch und nichts wirkliche Spezielles 🤷♂️
Ja so fällt es nicht so schwer nach Hause zu kommen 😏
Für morgen habe ich kein Hotel mehr gebucht...ich fahre einfach mal und entscheide dann spontan. Hängt auch etwas davon ab, wie gut ich voran komme. Es ist mit etwa 387km doch noch ein rechtes Stück nach Hause...aber eben...ich werde es sehen 😉
Wie plane ich eigentlich meine täglichen Routen?
Rückblick auf die Ballkan-Reise von 2019
Auf der Reise hatte ich meine Routen jeweils mit dem Programm "BaseCamp" auf dem Notebook geplant und dann via Kabel die Route auf den BMW-Navigator VI übertragen. Dies machte es nötig, dass ich das Navi jeden Abend vom Motorrad wegnehmen musste, was sehr umständlich war.
Heute
Ich plane die Routen immer noch mit dem Programm "BaseCamp" auf dem Notebook; benutzte dazu unterschiedliches Kartenmaterial (entweder das von Garmin oder für Offroad meist die Freizeitkarten, welche Gratis sind).
Ich plane wirklich sehr gerne mit diesem Programm, da es einem sehr viele Möglichkeiten gibt Wegpunkte oder sogenannte "Shaping-Points" zu verwenden um die Route so verändert, wie man es gerne möchte.


Damit ich das Navi (den Navigator VI habe ich mittlerweile durch das Garmin zumo XT abgelöst) nicht jeden Abend von Hammy runternehmen muss, exportiere ich die geplante Tagesroute in eine GPX-Datei auf meinem Cloud-Speicher (bei mir OneDrive von Microsoft).
Diese GPX-Datei sende ich dann vom Handy mittels der Garmin-App "Drive" via Bluetooth ans Navi, wenn ich nächstes mal beim Motorrad bin. Funktioniert so einwandfrei und die Routen auf dem Navi entsprechen auch dem, was ich am Notebook geplant hatte.
Damit ich die Tracks der effektiv gefahrenen Routen dann auch noch habe, nutze ich dafür die BMW Connected App, welche mir die gefahrenen Strecken sehr gut aufzeichnet und welche aus der App auch als GPX-Datei exportieren kann. So habe ich quasi immer die Routen, welche ich geplant hatte und dann im Vergleich jene, welche ich auch tatsächlich gefahren bin.
Warum ist dies nicht ganz perfekt? Was fehlt mir hier noch?
- BaseCamp ist eine schon recht alte Software von Garmin, welche nicht mehr weiterentwickelt wird. Clever nutzen kann man BaseCamp also nur mit Google-Maps zusammen, was man braucht um an Koordinaten von Hotels oder anderen Wegpunkten zu kommen, welche man dann manuell nach BaseCamp kopieren muss => nicht ganz so komfortabel und auch nicht mehr zeitgemäss; aber der einzige Weg 🤷♂️
- BaseCamp gibt es nur für den PC oder Mac. Leider gibt es keine App davon für ein iPad, was doch einiges platzsparender wäre um es mitzunehmen als ein ganzes Notebook mit Ladegerät....
- Will man unterwegs mal schnell eine Route anpassen oder was neues aufs Navi laden, muss man jedesmal das Notebook auspacken, da die Bedienung am Navi selbst, nicht wirklich brauchbar ist. Genau für solche Anwendungen fehlt eben wieder eine App auf dem Handy um sich schnell was zusammenzubasteln und es ans Navi zu senden.
Ich habe mich aber schon so an dieses Prozedere gewöhnt, dass ich damit gut zurecht komme. Und ich kann so sehr einfach für Offroad die entsprechenden Geländekarten verwenden, was sonst nicht wirklich einfach möglich ist.
Eckdaten zur Tages-Etappe
- Strecke: 237 km
- Offroad: einfach bis mittel
- Unterkunft: Hotel Cavalieri in Bra IT